Schuhhaus Gerdes

Die Begeisterung für Schuhe hat Marc Engels schon in seiner Jugend gespürt: "Mir war immer klar, dass ich die Familientradition fortführen möchte", so der 41-Jährige. Gemeinsam mit seinen Eltern setzt er in vierter Generation das bewährte Konzept des Schuhhauses als familiäres Einkaufsziel fort. Am 1. Mai wird nun das dreistellige Firmenjubiläum gefeiert.

Urgroßvater und Schuhmachermeister Franz Gerdes gründete 1919 das Schuhhaus Gerdes in Delmenhorst. In den schwierigen Jahren direkt nach dem ersten Weltkrieg übte er sein Handwerk zunächst in der Schulstraße aus, bevor er es an den heutigen Standort verlegte. Das Schuhhaus Gerdes gehört damit zu einem der ältesten Geschäfte in der Delmenhorster Innenstadt. 1957 übergab der Firmengründer das Unternehmen an Tochter Irmgard und Schwiegersohn Clemens Engels. In dritter Generation übernahmen 1989 Bernd und Patricia Engels das Geschäft.

Auch Sohn Marc ist mit Herz und Seele der Schuhbranche treu. Nach 20 Jahren leitender Funktion u. a. in Frankfurt, Lüneburg, Oberhausen und Bremen stieg der Betriebswirt 2012 in den Familienbetrieb ein.

Bewährtes weiter zu entwickeln und immer sichtbar in Bewegung zu bleiben, das macht das Schuhhaus Gerdes auch nach einhundert Jahren zu einem Traditionsgeschäft im besten Sinne. Ein Erfolgsfaktor sind seit jeher die fachkundigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich mit Sortiment und Kunden identifizieren. Neben der Familie sind derzeit sechs Angestellte beschäftigt. Viele Kunden kommen aus dem Umland sowie Oldenburg und Bremen, weil sie Beratung und die Vielfalt von rund 50 namhaften Marken auf 600 qm Verkaufsfläche zu schätzen wissen.

Eine immer größere Bedeutung im Vergleich zu früher nimmt heute der Wareneinkauf ein. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf hochwertigen als auch auf bequemen Schuhen. Um die aktuellen Modetrends nach Delmenhorst zu bringen, besucht das Team von Schuhhaus Gerdes regelmäßig die großen Messen der Branche in Hamburg, Hannover und Düsseldorf. „Wenn man so viel Zeit miteinander verbringt, ist es wichtig, dass man sich wirklich gut ergänzt und sich gegenseitig unterstützt. Auf unseren Zusammenhalt können wir wirklich stolz sein.“